Pflasterplatten
Pflasterplatten sehen durch ihre spaltraue, bzw. gestockte Fläche sehr natürlich aus. Unregelmäßige Verlegemuster kommen dem sehr entgegen. Auch lassen sich Pflasterplatten aus unterschiedlichen Steinmaterialien miteinander kombinieren.
Wilder Verband mit 5 verschiedenen
Abmessungen
Bei diesem Pflasterverband sollte auf folgende Punkte geachtet werden, damit sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt:
- 60 x 60er-Platten sollten sich nicht berühren
- Keine Kreuzfugen
- Durchgehende Fugen möglichst kurz
- Nie mehr als zwei gleiche Platten in Reihe nebeneinander
Hierbei bietet es sich an, die kleinen Quadrate mit Mosaikpflaster (4/6)in einer anderen Farbe auszuführen.
Wichtig sind hier folgende Hinweise:
- 60 x 60er-Platten sollten sich nicht berühren
- Keine Kreuzfugen
- Durchgehende Fugen nur in eine Richtung im gleichen Abstand
- Feldgröße 120x120 nicht empfehlenswert, da sich meist Kreuzfugen ergeben.
- Durchgehende Fugen können ein- oder mehrreihig mit Kleinpflaster ausgepflastert werden.
Ornamentverband mit Kleinpflaster
Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Kleinpflaster zu den Pflasterplatten farblich kontrastiert. So werden besonders größere Flächen ansprechend gegliedert.
Dieses ebenfalls sehr ausdrucksstarke Muster wirkt besonders gut, wenn die kleinen Quadrate in einer Farbe verlegt werden. Die Farbe sollte zu den anderen Steinen passen und sich nur leicht abheben (z. B. braun-hellbraun oder grau-hellgrau)
40x40er-Terrassenplatten
Terrassenplatten bieten durch ihre Maßhaltigkeit und Symmetrie ein modernes, sauberes Erscheinungsbild. Symmetrische Verlegungsmuster mit Kreuzfuge, sowie diagonale Verlegungen unterstreichen diesen Effekt. Aufgrund der gleichmäßigen Abmessungen ergeben sich nur wenige Verlegemuster, die sich durch ihre Form unterscheiden. Durch unterschiedliche Farben kann hier Leben in die Fläche gebracht werden. Besonders interessant ist die Kombination mit Pflastersteinen, die farblich zu den Platten kontrastieren.
Die durchgehenden Fugen sollten bei Wegen orthogonal zur Laufrichtung und bei Terrassen parallel zur Hauswand ausgerichtet werden.
Diese einfachste Form der Verlegung ist universell einsetzbar.
leicht versetzter Verband
Die durchgehenden Fugen sollten bei Wegen orthogonal zur Laufrichtung und bei Terrassen parallel zur Hauswand ausgerichtet werden.
Beispiel für eine Verlegung von je
2 mal 2 Platten in Kombination mit Pflastersteinen
Bei größeren Flächen bietet es sich an, jeweils 3 mal 3 Platten zu einem Quadrat zusammen zu fassen.
Bahnenware und Quarzitplatten
Rechteckige Platten wirken in der Regel am besten, wenn sie quer zur Laufrichtung ohne Kreuzfuge verlegt werden. Bei Bahnenware mit freien Längen sollten sich lange und kurze Platten abwechseln und Platten mit gleicher Länge einen möglichst großen Abstand voneinander aufweisen. In unregelmäßigen Abständen können Streifen aus Pflastersteinen eingebracht werden, die durch ihre Form und Farbe von der Bahnenware abweichen.
Bahnenware mit freien Längen unregelmäßig verlegt
Bahnenware mit freien Längen und Pflasterstreifen längs
Bahnenware mit freien Längen und Pflasterstreifen quer
Fischgrätverband für 30/60er-Platten
Blockverband 1 für 30/60er-Platten
Blockverband 2 für 30/60er-Platten
Kalk- und Sandsteine, Granit- und Basalt-Pflastersteine
Aufgrund der geringen Größe der Steine bieten sich schier unendlich viele Möglichkeiten der Verlegung. Kreuzfugen werden dabei meistens vermieden. Gerade die Verlegung von Pflastersteinen ist eine Kunst für sich, die neben theoretischen Kenntnissen über die Geometrie der Muster einiges an handwerklichem Geschick und Praxiserfahrung verlangt. Hier werden einige gängige Verlegemuster vorgestellt:
Sieht sehr symmetrisch aus bei Verwendung gleich großer Steine (14x14er-Platten).
Unterschiedlich dicke Steine einer Mischung (z. B. 7/9) werden sortiert. In eine Reihe werden immer Steine gleicher Größe gelegt.
Hierfür werden unterschiedlich große Steine verwendet, um durchlaufende Fugen zu vermeiden. Ideal eignet sich hierzu eine Mischung aus 7/9er und 9/11er Pflaster.
Die korrekte Verlegung dieses und der nächsten beiden Verbände verlangt einiges an Spezialkenntnissen und sollte deshalb besser dem Fachmann oder der Fachfrau vorbehalten bleiben. Die Bögen werden sorgfältig ausgemessen, die Steine ausgewählt und gegebenenfalls nachbehauen.
Hierfür eignen sich in erster Linie die indischen Kalk- und Sandsteine (14x14er-Platten), da sie etwa gleiche Abmessungen aufweisen im Gegensatz zu den Pflastersteinen, die in Mischungen (z. B. 9/11) geliefert werden.
Im inneren Bereich der Schuppe werden die größten Steine eingebaut, im äußeren Bereich die kleinsten. Der äußere Bogen einer jeden Schuppe beschreibt einen Halbkreis, dessen Radius etwa das 10-bis 11-fache der größten verwendeten Steine betragen soll. Die Spitze der Schuppe befindet sich gegenüber dem Scheitelpunkt des Halbkreises. Sie weist den gleichen Abstand zum Kreismittelpunkt auf wie der Halbkreis. Die Spitze der Schuppe sollte aus statischen Gründen entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, bzw. bei starkem Gefälle nach unten zeigen.
Wenn sehr genau gearbeitet wird, kann der äußerste Bogen aus andersfarbigen Steinen gepflastert werden. So wird die Schuppe zusätzlich betont.
Hierbei werden mehrere Kreisbögen mit gleichem Radius übereinander angeordnet. Der Radius sollte etwa das 11- bis 14-fache der durchschnittlichen Steingröße betragen, bei 7-9er-Pflaster also 88 bis 112 cm. Jeder Kreisbogen beschreibt einen Viertelkreis. Vom Kreismittelpunkt bis zu den Außenkanten des Bogens wird also ein Winkel von 90 Grad aufgespannt. Bezüglich Anordnung der Steine und Ausrichtung des Bogens gelten die gleichen Aspekte wie beim Schuppenbogenverband.
Hier werden Segmentbögen mit abwechselnder Ausrichtung zueinander angeordnet